Hallo Tappenbeck! Halloooo Boldecker Land!?

Hallo zusammen,

in einem der ersten Newsletter nannte ich mal Gandhis berühmtes Zitat: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Nur habe ich damals nicht gewusst wie lange und wie heftig der vorletzte Punkt ist. Das geht sogar soweit, dass ich vor lauter Selbstzensur kaum noch etwas schreiben mag.

Einige werden jetzt sagen: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Die Frage ist nur wer da im Wald steht? Sind das nicht die angeblich hirnverbrannten Autobahngegner, die mit ihrem vermeintlich verblendeten Ökowahn ein unrealistisches grenzenloses Wirtschaftswachstum bremsen wollen? Schublade auf, Ökofuzzie rein und gut!?

Gerücht ist eine Pfeife, die Argwohn, Eifersucht, Vermutung bläst“ hat Shakespeare mal geschrieben. Rund um das Thema A39 haben sich speziell hier in der Region unglaublich viele solcher Gerüchte in den Köpfen festgesetzt. Trotz der Ratsbeschlüsse gegen die A39 in Jembke und Tappenbeck, gilt ein weiteres Zitat: „Ein Mann, der überzeugt wird gegen seinen Willen, bleibt seiner Meinung treu im stillen“ von Andrew Carnegie.

Insofern begrüße ich den am Mittwoch vom Tappenbecker Rat beschlossenen A39-Begleitausschuss. Die Ratsherren rund um Kai Schneider haben dafür enorm viel Arbeit investiert und nun Unterstützung verdient. Liebe Tappenbecker, dieser Ausschuss ist kein verlängerter Arm einer Bürgerinitiative, sondern ein unabhängiges Gremium Pro-Tappenbeck! Es geht darum EURE Rechte zu wahren! Selbst der größte Autobahnfan hat doch Interesse daran, dass es einen guten Ersatz fürs Sportheim gibt, dass Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden, dass es keine feuchten Keller durch versiegelte Flächen gibt, dass die Feuerwehr geeignetes Material bekommt, usw. Das alles kann ein Gemeinderat alleine kaum leisten. Ein runder Tisch mit Ratsherren, mit Vertretern von Vereinen und weiteren engagierten Bürgern ist schon allein deswegen gut, um in der aktuellen Situation wieder Geschlossenheit zu zeigen. So wie es noch vor einem Jahr bei der Mahnwache auf dem Sportplatz der Fall war.

Im Sinne von Bürgerbeteiligung in der Samtgemeinde Boldecker Land, wäre ein Begleitausschuss dort ebenfalls von Vorteil. Dies ist einer von mehreren Punkten in einem Antrag unserer BI an den Rat. Leider ist momentan zu befürchten, dass es kaum einer unserer Antragspunkte auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 17. Dezember im Rathaus Weyhausen schaffen wird. Und wenn dann nur, um abermals einer lästigen Bürgerinitiative eine Lehrstunde zu erteilen!? Womit ich wieder bei der Eingangs erwähnten Aggressivität gegenüber uns Aktiven gelandet wäre.

Einen schönen Sonntag,

Norbert Schulze

Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land http://www.VernunftBuerger.de

Der Inhalt dieses Beitrages ist meine
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Meinung der Bürgerinitiative „Natürlich Boldecker Land“ dar
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