Erfolgreicher Widerstand an allen 3 Teilen des A14-B190n-A39-„Hosenträgers“

Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen hat darauf hingewiesen, dass die derzeit in Lüneburg stattfindende Auseinandersetzung beim ersten Erörterungstermin um die geplante Autobahn A 39 (Lüneburg-Wolfsburg) auch deutliche Auswirkungen auf die parallel geplante A 14 (Schwerin-Magdeburg) haben dürfte. Beide Autobahnen und die dazwischen liegenden Querverbindung B 190n seien von der Bundesregierung im Rahmen der so genannten „Hosenträgerlösung“ politisch und planerisch miteinander verknüpft worden, gegen beide Autobahnprojekte gebe es gute Argumente und seit nunmehr 10 Jahren massiven Widerstand, ebenso gegen den Neubau des westlichen Querspangen-Teils  B 190n von Salzwedel nach Bad Bodenteich. 


Bei allen diesen Projekten werde das ohnehin schlechte Nutzen-Kosten-Verhältnis und damit auch die regional- und volkswirtschaftliche Rentabilität immer niedriger. Bei allen diesen milliardenteuren Projekten sei angesichts knapper Haushalte und – im Falle der A 14 – nach wie vor unsicherer Mittel-Zusagen der EU die Finanzierung mehr als fraglich. Bei allen drei Teilprojekten gebe es viele aussichtsreiche Ansatzpunkte für erfolgreiche Klagen und die Verhinderung. Für alle drei Teile des A14-B190n-A39-„Hosenträgers“ gebe es aber auch weniger schädliche, kostengünstigere und regionaldienlichere Alternativen – nämlich den bedarfsgerechten Ausbau der parallel verlaufenden B 189, der B 71 und der B 4. LBU-Vertreter Eckehard Niemann forderte die Politiker auf, rasch dem Beispiel der niedersächsischen Landesregierung zu folgen, die als Alternative zur regionalschädlichen und unsinnigen A 39 derzeit den 2+1-Ausbau der B 4 durchplane und diesen Ausbau auch zum neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet habe.  

Die guten Argumente und der Widerstand vieler Menschen zwischen Schwerin und Magedeburg und die offenbar wenig fundierten Bekenntnisse etlicher A14-Befürworter hätten sich – so der LBU – zuletzt am Montag in der MDR-Sendung „Fakt ist“ gezeigt. Berichten der A 14-Gegner zufolge hätten bei einer Internet-Umfrage des MDR von den mehr als 8.000 Teilnehmern mehr als 58% gegen den Bau der A 14 votiert.

Quelle: Pressemitteilung Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e.V. Regionalgruppe Ostheide – Eckehard Niemann, Varendorfer Str. 24 29553 Bienenbüttel