Ein Stinkefinger-Kanzler oder noch mal vier Jahre Muttis-Kartoffelsuppe?

Hallo zusammen,

da macht sich unsere Lokalpresse mal die Mühe und recherchiert nach Fakten zu der kürzlich aufgestellten Behauptung des CDU-Bundestagskandidaten Günter Lach: „die A39 wäre finanziert„, schon kommt ein Konter aus dem Büro von Herrn Lach. Die Gifhorner Rundschau schrieb am 17.09. „Der Bund kürzt Investitionen zwischen Harz und Heide: Kein Geld für A39 und ICE-Strecke.“ Tags darauf titelt die Pressemitteilung vom MdB Lach „Berichterstattung zur A 39 sorgt für Verwirrung„. Hier wird bemängelt, dass die Zeitung sich lediglich auf einen Haushaltsentwurf für 2014 stützt. Die eigentlichen Haushaltsberatungen haben noch gar nicht stattgefunden!? Alle Achtung, wer bis hierhin noch folgen konnte, denn für Verwirrung sorgt hier nur Herr Lach. Er stellt seine Glaubensbekenntnisse über echte vorliegende Zahlen. Zitat: „In den vergangenen Jahren wurde im Laufe der Beratungen bisher immer eine zusätzliche Milliarde für Verkehr in den Haushalt eingestellt. Das ist auch dieses Mal wieder zu erwarten.“ So seine unseriöse Botschaft.

Heftige Diskussionen gab es am Donnerstag Abend im Gifhorner Kreistag wegen dem von der CDU eingebrachten Antrag zu einer Resolution pro Weiterführung der A39 von Wolfsburg nach Lüneburg. CDU-Fraktionschef Helmut Kuhlmann befürchten nämlich, dass der Bund dafür kein Geld locker macht, wenn hier für die A39 vor Ort kein Druck gemacht wird. SPD-Mann und A39-Fürsprecher Detlef Tanke betonte, dass der Bundesverkehrswegeplan hoffnungslos unterfinanziert sei, so dass viele Projekte nicht umgesetzt werden könnten. Welche weise Worte von einem Pro-A39-Mann. „Wollen wir glauben, dass diese Resolution nichts mit dem Wahlkampf zu tun hat?“, stellte Fredegar Henze von den Grünen in den Raum. Leserbrief dazu.

Wer in der vorletzten Woche die viel gelobte Wahlarena im Ersten verfolgt hat, konnte am Montag eine Kanzlerin Merkel mit vielen inhaltsleeren Aussagen erleben. Die Frage warum gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder adoptieren dürfen, ließ sie gar ganz unbeantwortet nach dem Motto: „Wir sind halt eine konservative Partei, es ist halt so!?“

Während Frau Merkel überzeugt von ihrer Kartoffelsuppe schwärmt, lässt „Peerlusconi“ sich mit einem Stinkefinger ablichten… Was für die CDU wieder einmal ein gefundenes Fressen ist, um von dem schwachen Auftritt der Spitzenkandidatin abzulenken. Denn Peer Steinbrück hatte am vorletzten Mittwoch einen sehr souveränen Auftritt hingelegt.

Wer sich noch nicht sicher ist, wo die Kreuze am Sonntag sinnvoll sind, dem seien folgende Infoquellen empfohlen.

Mir persönlich gefällt der Satz „Weiterentwicklung des Bundesverkehrswegeplans zu einem Bundesmobilitätsplan“ aus dem Wahlprogramm der Grünen. Apropos Grüne – Die Lückenschluss-Resolution der Grüne-Piraten-Linke Kreistagsfraktion Gifhorn wurde am vergangenen Donnerstag in leicht abgeänderter Form einstimmig beschlossen. Die Reaktivierung der Bahnstrecke von Celle nach Wittingen soll geprüft werden. Die Kreisverwaltung solle sich im Sinne dieser Resolution mit Nachdruck bei der Landesregierung und dem Großraumverband einsetzen.

Vernunft und Lebensfreude sind zwar nicht die besten Kumpanen, aber trotzdem wird es jetzt „Zeit für Vernunft“. Ein Leben auf Pump kann schön bequem sein, aber ist das richtig? Vielleicht sollte man die Schuldenuhr vom Bund der Steuerzahler einfach am Reichstagsgebäude anbringen, damit unsere Politiker sie jeden Tag im Blick haben?

Vernunftbürger gehen am Sonntag wählen!

Ein schönes sonniges Wochenende,

Norbert Schulze

Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land http://www.VernunftBuerger.de

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