Atomlobby, Waffenlobby, Autobahnlobby …

Hallo zusammen,

zuerst einmal ist ein Lobbyist ja grundsätzlich nichts Schlimmes. Wenn wir uns für irgendetwas engagieren, dann wollen wir oft weitere Menschen dafür begeistern. Schlimm wird es nur, wenn etwas nicht mehr hinterfragt wird. Vor kurzem las ich in einen Zeitungsartikel, dass aufgrund des Amoklaufes in Newton USA der Absatz kugelsicherer Schulranzen gestiegen ist. Da hört es für mich auf und der Gipfel der Perversion ist erreicht.

Nach Fukoshima gab es bei uns eine 180 Grad-Wende bei der Atompolitik. Für die einen war es etwas zu schnell und drastisch, aber genau genommen haben, CDU und FDP nur eine Fehlentscheidung korrigiert. Der Ausstieg vom Ausstieg wurde zurückgenommen und die jahrelang von den Politikern papageienartig wiederholten Argumente der Atomlobby lösten sich in Luft auf.

„Atomkraft, Nein Danke“ hat allerdings gute 30 Jahre gebraucht, um in der Masse der Bevölkerung anzukommen.  Obama wird es sehr schwer haben, die Cowboys im Wilden Westen zur Vernunft zu bringen. So gesehen sind wir in Deutschland schon etwas weiter. Die Autobahnlobby klammert sich mit den kommenden Wahlen an ihren letzten Strohhalm. Sie nutzen momentan massiv ihren Einfluss auf die Medien, wie man auf der Seite der Hohnstorfer BI nachlesen kann.

Zum Glück gibt es immer mehr VernunftBürger in unserer Region, welche sich nicht oder nicht mehr an der Nase herumführen lassen. Der geplante Ausbau der A39 ist und bleibt unvernünftig und verhindert eine Verkehrsplanung mit Sinn und Verstand.

Wenn man sieht, wie vehement noch einige Leute in unserem Land den Ausbau der A39 fordern, dann sollte man keine Verteidigungshaltung einnehmen, sondern sich ganz selbstbewusst die Pro-Argumente erläutern lassen. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen und es bleiben nur noch wenige Autobahnfreunde über, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

Bis dann,

Norbert Schulze

Mitglied der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land

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