Muss Wirtschaftsminister Olaf Lies lesen, rechnen oder gar denken können?

Laut Wikipedia hat unser niedersächsischer Wirtschaftsmister Olaf Lies gar ein Diplom in Elektrotechnik. Demnach sollte er sehr wohl gute mathematische Kenntnisse besitzen oder mal besessen haben. Auch lesen ist für einen ehemaligen Funkelektroniker der Marine durchaus mal notwendig gewesen. Heute hat er sicher seine Leute, welche ihm mal eben so ein neues gemeines Gutachten zur A39 nett aufbereiten, damit er den Damen und Herren der Presse Rede- und Antwort stehen kann. Und so viel muss er sich ja noch nicht mal vorbereiten, denn unsere Lokalpresse gibt sich ja eh mit einem kurzen „Basta-ich-will-die-Autobahn-trotzdem-Satz“ plus der üblichen BlaBlaBla-Argumentationskette zufrieden und druckt dann die ganzen sinnlosen Hohlphrasen auf unschuldiges Papier. Echte Fakten werden nicht erfragt und wären außerdem viel zu kompliziert für die gewöhnliche Leserschaft. Das ist nichts für den Stammtisch oder dem Gespräch mit Muttern vor der RTL2-Flimmerkiste.

Olaf Lies (r) 2015 bei A39-Lobby-Veranstaltung

Trotzdem hätte Olaf Lies das Gutachten doch einmal lesen sollen – was er ja ganz offensichtlich nicht getan hat, sonst würde er nicht weiterhin bei seinen Behauptungen bleiben -, denn es könnte ihm irgendwann doch auf die Füße fallen, falls mal ein guter Journalist die richtigen Fragen stellt!?

Er sollte auch damit rechnen, dass er zum Ende der aktuellen Legislaturperiode mal gefragt wird, warum es denn mit dem gebetsmühlenartig wiederholtem Baubeginn nichts geworden ist. Selbst wenn er längst einen von Lobbyisten vorgewärmten Sitz in irgendeinem Aufsichtsrat sicher hätte, dürften ihm solch unangenehme Fragen nicht am Allerwertesten vorbei gehen!?

Wenn er also der Meinung ist, das das Gutachten nur ein paar Tage Sommerloch füllt, dann soll er es ruhig denken.

Nur sollte er nicht glauben, den grünen Koalitionspartner nicht ernst nehmen zu müssen!?

Ein frohes Sommerloch,

Norbert Schulze

Mitglied der
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