Umweltverband LBU bietet IHK Zusammenarbeit in Sachen Elbe-Seiten-Kanal an und warnt vor unzulässiger Verknüpfung mit A-39-Ideologien

Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen (LBU) hat sich erfreut darüber geäußert, dass die IHK Lüneburg-Wolfsburg die Forderungen der gesamten Region nach einem raschen Ausbau des Elbe-Seitenkanals durch ein Gutachten des Hamburger Beratungsunternehmens HTK unterstützt. Dessen Empfehlung, dass viele Akteure nun gemeinsam für eine hohe Priorität dieses Projekt im Bundesverkehrswegeplan 2015 sorgen müssten, nehme auch der LBU ernst und biete der IHK dabei eine Zusammenarbeit an. Ohnehin sollten hierbei alle Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Regionalentwicklung hier rasch eine Plattform der Zusammenarbeit schaffen.

Auch wenn laut Gutachten die Regionalhäfen Lüneburg, Uelzen und Wittingen von einem Ausbau nur in begrenztem Maße profitieren dürften, müsse man diese Chancen unbedingt nutzen. Bedeutsam sei der klimagünstige Ausbau des Kanals insbesondere für die Entlastung der Straßen vom Güter-Durchgangs-Verkehr. Viele Unternehmen wie VW forderten deshalb schon lange vor allem einen schnellen Ausbau des Elbe-Seiten- und auch des Mittelland-Kanals.

LBU-Vertreter Eckehard Niemann warnte im Interesse dieser Ziele davor, die wichtige Frage des Kanal-Ausbaus unzulässig mit der ganz anderen und regional heftig umstrittenen Frage des Baus einer A 39 zu verknüpfen. Ganz im Gegensatz zu Behauptungen von IHK-Geschäftsführer Zeitler gehe das HTK-Gutachten auf mögliche Effekte eines ja nur eventuellen Baus einer A 39 lediglich in wenigen Randbemerkungen und in den Handlungsempfehlungen überhaupt nicht ein. Es wäre geradezu unverantwortlich, so Niemann, die Chancen einer schnellen Realisierung des Kanalausbaus durch eine ideologisch motivierte Verknüpfung mit A-39-Träumen einer Minderheit zu belasten.

Quelle: Pressemitteilung Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e.V. Regionalgruppe Ostheide – Eckehard Niemann, Varendorfer Str. 24 29553 Bienenbüttel

Weitere Infos: Artikel in der Landeszeitung Lüneburg