A-39-Erörterung in Wolfsburg geplatzt
Planfeststellungsverfahren gerät wegen veralteter Daten zur
Farce
A-39-Gegner lassen bei Erörterung die Behördenvertreter in
leerem Saal zurück
Wie
auch die anderen A-39-Gegner hat der niedersächsische
Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) den von der
Straßenbaubehörde auf mehrere Tage angesetzten
Erörterungstermin für den Südabschnitt der A 39 in Wolfsburg
nach 3 Stunden verlassen.
Die so allein gelassenen Behördenvertreter hatten
darauf beharrt, den Termin fortzusetzen, obwohl die anwesenden Umwelt-Verbände und
A-39-Gegner wegen der veralteten Unterlagen (Verkehrsprognose
nur bis 2025) eine Vertagung bis zur anstehenden
Veröffentlichung neuer Verkehrsprognosen (bis 2030) verlangt hatten. Die
A-39-Gegner betonten, dass nach den neuen Verkehrsprognosen
die Planfeststellungs-Unterlagen ohnehin zwingend neu zu
erstellen seien – so dass der jetzige Erörterungstermin zu
einer unnützen „Farce“ und „Verschleuderung von Steuergeldern“ gerate. Schon im
vorherigen Verlauf war der Erörterungstermin mehrfach
unterbrochen worden, weil die Sitzungsleitung wegen strittiger
Punkte mit ihrer Behördenleitung telefonieren musste – u.a. zu
einer möglichen Befangenheit des „neutralen Moderators“ wegen
dessen Tätigkeit in einer Kanzlei, die für die
Straßenbaubehörde in Autobahnfragen tätig ist.
Die
ausgezogenen A-39-Gegner erwarten nun eine aktualisierte
Neuvorlage der Planfeststellungsunterlagen und einen neuen
Erörterungstermin in etwa 1 bis 2 Jahren.
Quelle:
Pressemitteilung des Landesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz.
Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e.V.
Regionalgruppe Ostheide – Eckehard Niemann, Varendorfer Str. 24 29553
Bienenbüttel