Pressemitteilung: Buergerinitiative wuenscht Flexibilitaet von den A 39-Planern

Auf der Vorstellung des überarbeiteten A39-Tank- und
Rastanlagen-Konzepts durch die niedersächsische Straßenbaubehörde in Bad
Bevensen am vergangen Freitag machte die Bürgerinitiative „Natürlich
Boldecker Land“ ihre Ablehnung sowohl des geplanten Mega-Rasthofs in
Jembke als auch der geplanten A 39 deutlich. BI-Sprecher Günter
Lamprecht bat die Planer zu prüfen, ob eine Verlegung der Rasthofs auf
Gewerbegebiet an der schon existenten A 39 in Wolfsburg eventuell sogar
von der Stadt Wolfsburg gewünscht wird. VW und vor allem Wolfsburg
würden als überregional bekanntes Ballungszentrum sehr davon profitieren
und es wäre die geringste Belastung für Mensch und Umwelt. Die Planer
antworteten darauf, dass ihr Autobahn-Planungsbereich erst ab Tappenbeck
in Richtung Lüneburg beginnt.

Auf die Frage von BI-Sprecherin Karin Loock ob für eine Strecke von 110
Kilometern Autobahn 900 LKW Stellplätze üblich seien, räumten die Planer
ein, dass der Durchschnitt eher bei 250 Stellplätzen liegt. BI-Sprecher
Norbert Schulze richtete Fragen zur Sicherheit an die Planer. Die Lage
des geplanten Rasthofes befindet sich genau in einer S-Kurve, laut
Richtlinien sind dafür gerade Streckenabschnitte vorgegeben. Des
Weiteren sollen laut den Planer die Freiwilligen Feuerwehren den
Brandschutz des Rasthofes übernehmen. Schulzes Bedenken zum
Personalmangel und der fehlenden Ausstattung bei Gefahrgutunfällen
blieben unbeantwortet.

Insgesamt machte das junge Planerteam einen etwas überforderten
Eindruck. „Souveränität sieht anders aus. Unsere Region darf nicht zum
Lehrstück für Straßenbau-Azubis werden“: so BI-Sprecher Schulze.
„Deswegen laden wir die Bürger am kommenden Donnerstag den 18. Oktober
um 19:30Uhr in den Heidekrug Barwedel zu unserem A39-Info-Abend mit
renommierten und lebenserfahrenen Referenten ein.“

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land