LBU fordert raschen 2+1-Ausbau der B 4
Der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) hat die Verantwortlichen in Politik und Straßenbau dringlich aufgefordert, den beschlossenen weiteren Ausbau der Bundesstraße 4 zwischen Tätendorf und Melbeck nach dem 2+1-Prinzip vorzuziehen und rasch umzusetzen. Dieses Prinzip einer je Fahrtrichtung abwechselnden Überholspur gewährleiste bereits auf der Uelzener Ortumgehung und zwischen Uelzen und Tätendorf einen flüssigen und sicheren Verkehrsfluss.
Maßnahmen für besseren Verkehrsfluss
Die aktuell eingeführte Abgrenzung der breiten Seitenstreifen auf beiden Seiten der B 4 durch Pfosten bzw. die Verschiebung von zwei Fahrstreifen auf eine Seite durch Baken und Neumarkierung seien nur eine Zwischen-Notlösung. Dadurch würden zwar die bisherigen gefährlichen Überholmanöver unterbunden, zugleich aber jegliche ordnungsgemäße Überholmöglichkeiten unterbunden – so LBU-Vertreter Eckehard Niemann.
Schneller B4 Ausbau statt Milliardengrab A39?
Der rasche 2+1-Ausbau werde beide Probleme lösen. Der von verschiedener Seite erhoffte Bau einer A 39 bringe dagegen überhaupt keine Lösung, weil dadurch – auch nach den Prognosen der Planer – die Verkehrszahlen auf der B4 nur geringfügig sinken würden. Ohnehin werde die A 39 bei der anstehenden Neuberechnung der Nutzen-Kosten-Verhältnisse aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen, weil endlich die Klimakosten und Baukosten-Steigerungen einberechnet würden.
Quelle: Pressemitteilung des Landesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz. Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e.V. Regionalgruppe Ostheide – Eckehard Niemann, Varendorfer Str. 24 29553 Bienenbüttel